Projektziel
- soziale Probleme und Benachteiligungen bei Bewohnern und im Gemeinwesen aufspüren und nachhaltig reduzieren bzw. beseitigen
- Stärkung des Sozialraumes und Unterstützung des sozialen Zusammenlebens im Chemnitzer Süden
- Informationsaustausch und Netzwerkarbeit für einen gleichberechtigten Zugang aller Bevölkerungsgruppen zu Beratungs-, Bildungs- und Hilfsangeboten
- Unterstützung der Integration von Migranten in das Gemeinwesen
- Förderung von Toleranz und Akzeptanz für ein gleichberechtigtes Miteinander der Stadtbevölkerung und auffälliger Bewohnergruppen und/oder Migranten
- bedarfsgerechter Ausbau der sozialen und nachbarschaftlichen Netzwerke zur Förderung gegenseitigen Verständnisses und für ein friedliches Miteinander
Projektinhalt und Ergebnisse
Die Gemeinwesenkoordinatorin pflegt Kontakt zu Bewohnern und Bewohnerinitiativen und unterstützt sie bei der Verbesserung ihrer persönlichen Lebenssituation und des Stadtteillebens. Dabei arbeitet sie eng mit lokalen Einrichtungen und Akteuren, Initiativen und Behörden zusammen.
Die Gemeinwesenkoordinatorin betreibt eine Anlaufstelle und bietet den Bewohnern und Akteuren regelmäßige Sprechzeiten an. Es können auch Termine für individuelle Beratungen vereinbart werden. Bei speziellem Hilfebedarf vermittelt sie weiterführende Beratungsstellen (Schuldnerberatung, Suchtberatung, …).
Die Gemeinwesenkoordinatorin vermittelt freiwillige ehrenamtliche Beschäftigung. Sie organisiert und unterstützt Bürgerprojekte und Aktivitäten im Gebiet (z.B. Frühjahrsputz, AK Naturerziehung), bei denen sich die beteiligten Bewohner außerhalb traditioneller Erwerbsarbeit erproben können und Verantwortung für ihren Stadtteil übernehmen. Sie fördert dabei die Selbsthilfepotenziale der Bewohnern.
Die Gemeinwesenkoordinatorin arbeitet auch mit den Gewerbetreibenden in den Stadtgebieten zusammen und organisiert den Gewerbestammtisch als Kontakt- und Informationsplattform.
Die Gemeinwesenkoordinatorin ist vernetzt in verschiedenen gebietsbezogenen und stadtweiten Gremien und Netzwerken. Sie pflegt zahlreiche Kooperationen zu Beratungsstellen, er- schließt Ressourcen und tauscht sich aus zu Veranstaltungen und Angeboten im Sozialraum. Mithilfe der Netzwerkpartner baut sie ein Netzwerk ehrenamtlicher Bürger- und Nachbarschaftshilfen zur Integration von Migranten auf.
Bei Nachbarschaftskonflikten moderiert die Gemeinwesenkoordinatorin zwischen den Beteiligten und vermittelt Ansprechpartner (Ordnungsamt, soziale Beratungsstellen, …). Ihre Erfahrungen und Beobachtungen im Kontakt mit den Menschen fließen ein in eine sozialräumliche Analyse und Gebietsbeobachtungen des lokalen Stadtteilmanagements.
Zielgruppen und Teilnehmer
- Erwachsene bis 65 Jahre aus den Stadtgebieten Kappel, Markersdorf, Morgenleite, Hutholz
- geplante Teilnehmerzahl: bis zu 500 jährlich
Fotodokumentation & Publizitätsnachweise