Große Teile des ehemaligen Heckert-Gebietes, welches sich durch überwiegend mehrgeschossigen Wohnungsbau in industrieller Plattenbauweise auszeichnet, gehören zum Fördergebiet des Stadtteilmanagements. Dessen heutige Stadtteile Markersdorf, Morgenleite, Hutholz, Kappel und Helbersdorf erfuhren in den Jahren seit 1990 erhebliche städtebauliche Missstände und soziale Benachteiligungen infolge von Abwanderung, Überalterung, Zunahme benachteiligter Bevölkerungsgruppen, Wohnungsleerstand, Rückbau, unterbrochene Wegeverbindungen und ungenutzten Freiflächen. Trotzdem besitzen die Stadtteile noch gute soziale und wirtschaftliche Strukturen, wie günstige Verkehrsanbindungen, zahlreiche Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten, Sportanlagen und viele Grünflächen. Ziel des Stadtteilmanagements ist die Entwicklung nachhaltiger Stadtteilprozesse, um das Image und die Attraktivität der
Quartiersgebiete zu erhöhen, die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zu verbessern und lebenswerte Räume für alle Generationen zu gestalten. Das Stadtteilmanagement versteht sich als Schnittstelle und Bindeglied zwischen der Bewohnerschaft, den Stadtteilakteuren (Vereine, Initiativen, Kindertagesstätten, Schulen, Begegnungsstätten usw.), den Wohnungsunternehmen und Gewerbetreibenden sowie der Stadtverwaltung. Es unterstützt die Verwaltung im komplizierten Prozess des Stadtumbaus und demografischen Wandels, befähigt die Bewohnerschaft und Stadtteilakteure zur Beteiligung an der Stadtteilentwicklung und vernetzt die vorhandenen Strukturen. Das Stadtteilmanagement freut sich über Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure die mitarbeiten möchten oder Ideen zur Nachbarschaftshilfe und bürgerschaftlichen Projekten haben.
Stadtteilmanagement Chemnitz Süd
Wladimir-Sagorski-Straße 24
09122 Chemnitz
Montag 16.00 – 17.00 Uhr
Freitag 09.00 – 11.30 Uhr
Und jederzeit gern nach Vereinbarung!
Tel.: 0371 3342482
Mobil: 0163 4158 156
E-Mail: thomas.rosner@awo-chemnitz.de
Facebook: Stadtteilmanagement Chemnitz Süd
Das Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost wurde 2002 in den fünf östlichen Bundesländern und Berlin gestartet und 2017 zusammen mit dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau West zum Programm Stadtumbau zusammengeführt.
Mit dem Programm „Stadtumbau“ soll die Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität in Städten und Gemeinden nachhaltig gesichert und erhöht werden. Ansatzpunkte sind die Stärkung der Innenstädte und der Erhalt von Altbauten, der Abbau von Wohnungsleerstand sowie die Aufwertung der von Schrumpfungsprozessen betroffenen Städte. Diese Zielsetzungen werden seit 2017 im gemeinsamen Programm Stadtumbau verfolgt. Seit Beginn des Programms wurden über 490 Städte und Gemeinden mit insgesamt fast 1.200 Stadtumbaumaßnahmen gefördert.
Konkret werden folgende Handlungsfelder bedient:
Der Fonds dient der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Beteiligung lokaler Akteure an Stadtentwicklungsprozessen. Kleinere, aus dem lokalen Engagement heraus entwickelte Projekte oder Aktionen werden durch die Bewohner und Akteure vor Ort selbst ausgewählt und gestaltet. Sie sollen im Rahmen des Fonds flexibel umgesetzt und finanziell unterstützt werden. Dabei finanzieren sich die Fonds bis zu 50 % aus Mitteln der Städtebauförderung und zu mindestens 50 % aus Spenden oder Eigenmitteln der Akteure.
Es können Projekte gefördert werden, die innerhalb kurzer Zeiträume umsetzbar sind. Entscheidend ist ein nachweisbarer Nutzen für das Gebiet und seine Bewohner oder die, die es werden.
Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen im Verfügungsfondsbeirat aktiv zu werden und über Projekte in ihrer Nachbarschaft zu entscheiden.
Beispielhaft können folgende Maßnahmen finanziert werden:
Tel.: 0371 3342482
E-Mail: verfuegungsfonds@awo-chemnitz.de