Bewohnerbefragung in Kappel

Hochschule Mittweida und Stadtteilmanagement benötigen Ihre Mithilfe

In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilmanagement Chemnitz Süd wird die Hochschule Mittweida im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni eine Bewohnerbefragung durchführen. Mit der Befragung soll die Sozialstruktur erfasst werden und wir möchten erfahren, wie Sie als Expertin bzw. Experte vor Ort Ihren Stadtteil einschätzen. Was gefällt Ihnen im Stadtteil, was weniger? Was hat sich zum Positiven entwickelt? Wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf? Welche Vorschläge und Wünsche haben Sie für die Entwicklung Ihres Wohnumfeldes?

Auf Basis einer Adressstichprobe des Einwohnermeldeamtes werden für die Befragung 360 Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil Kappel durch die Hochschule Mittweida ausgewählt. Diese erhalten ein Schreiben mit der Bitte, den beigefügten Fragebogen auszufüllen. Dieser kann beim Stadtteilmanagement sowie bei Begegnungsstätten vor Ort wieder abgegeben werden. Außerdem besteht die Möglichkeit den Fragebogen kostenfrei per Post zurückzusenden. Die Umfrage erfolgt selbstverständlich anonym und die Studierenden werden sich mit einem Interviewerausweis vorstellen.

Warum findet eine Sozialraumanalyse statt?

Auf Initiative des Stadtteilmanagements Chemnitz Süd beschäftigen sich 13 Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule Mittweida seit dem Wintersemester mit der Sozialraumanalyse von Kappel und Helbersdorf. Zu Beginn des ersten Semesters stellte Stadtteilmanager Thomas Rosner den Studierenden in einer Präsentation das Stadtgebiet vor. Um sich vor Ort ein Bild zu machen, führten Thomas Rosner und der Autor Norbert Engst die Studierenden durch die Stadtteile Kappel und Helbersdorf. Vorbei am Grundstein des Heckert-Gebietes durch die Scheffelschlucht und entlang am ehemaligen Flughafengebäude über den Ikarus-Boulevard staunten die Studierenden, wie grün und vielfältig sich das Stadtgebiet darstellt.

Zusammen mit dem ortskundigen Autor Norbert Engst und Stadtteilmanager Thomas Rosner waren die Studierenden der Hochschule Mittweida in Kappel und Helbersdorf auf Erkundungstour. 

 

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und finden es spannend, Sozialräume mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen. Die Ergebnisse können im Anschluss gewinnbringend zur Entwicklung des Stadtteils beitragen“ sagt Katrin Naumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Mittweida. Gemeinsam mit Ihrer Kollegin Friederike Haubold begleitet sie das Seminar.

„Vor sieben Jahren fand die letzte Sozialraumanalyse statt. In der Zwischenzeit hat sich vieles in Kappel und Helbersdorf entwickelt und verändert. Deshalb ist es sinnvoll, erneut zu schauen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Stadtgebiet erleben und einschätzen“, erklärt Stadtteilmanager Thomas Rosner. „Die Ergebnisse können eine gute Grundlage für die weiteren Planungen bei der Gestaltung der Stadtteile bilden.“ Um eine möglichst hohe Vergleichbarkeit mit der letzten Befragung zu gewährleisten und somit Entwicklungstendenzen zu erkennen, wurde das gleiche Untersuchungsgebiet ausgewählt.

Die Sozialraumanalyse soll mit sich ergänzenden Forschungsmethoden durchgeführt werden. Das Quartier um den ehemaligen Flughafen in Kappel, welches durch die Straßenzüge der Usti nad Labem, Stollberger Straße und des Südrings begrenzt wird, steht dabei im Mittelpunkt einer Bewohnerbefragung. Dabei soll die Sozialstruktur erfasst und in Erfahrung gebracht werden, wie Bürgerinnen und Bürger ihren Stadtteil einschätzen. Diese Befragung wird auf dem Postweg mit Hilfe eines Fragebogens von Mitte Mai bis Mitte Juni durchgeführt. Zudem werden Studierende vor Ort mit Interviews im Stadtteil lebende Familien zu deren Wünschen, Gedanken und Ideen zum Wohngebiet befragen. Da Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren bei postalischen Befragungen oft nicht erreicht werden, sollen sie in mehreren Gruppendiskussionen die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der Stadtteilentwicklung zu beteiligen. Die Einzelinterviews finden voraussichtlich zwischen Juni und August statt. „Für die Befragung sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und freuen uns über Ergebnisse, die helfen die Gebietsentwicklung weiter voranzubringen“ so Stadtteilmanager Thomas Rosner.