Lichtpunkte gegen das Vergessen
Am 9. November, anlässlich des Gedenkens an die Opfer der Reichspogromnacht, spannt die Initiative „Chemnitz für Menschlichkeit“ ein Netzwerk aus zahlreichen Lichtpunkten über die ganze Stadt.
Koordiniert wird die Aktion „Lichtpunkte gegen das Vergessen“ vom Bündnis Chemnitz für Menschlichkeit.
Katrin Siegel, die das Bündnis initiiert und organisiert, erklärt den Grundgedanken der Aktion: „Wir wollen als demokratische Stadtgesellschaft gemeinsam deutlich machen, dass wir das Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht aktiv halten müssen und mahnen, wohin Faschismus und Menschenfeindlichkeit führen.An unseren Lichtpunkten können Menschen in der ganzen Stadt Orte finden um im Stillen zu gedenken oder um miteinander ins Gespräch zu kommen.Die Angst vor Faschismus ist in Chemnitz leider auch heute aktuell und begründet. An den Lichtpunkten können wir als Zivilgesellschaft erfahren, wie wertvoll und wichtig es ist, dass wir in dieser Stadt im Sinne der Demokratie und Menschlichkeit zusammenhalten.“
Auch im Stadtgebiet Chemnitz-Süd beteiligen sich Einrichtungen an der Aktion. Das Kinder- und Jugendhaus UK, die Bürgerplattform Chemnitz-Süd und das Stadtteilmanagement Chemnitz-Süd reinigen die Stolpersteine an der Stollberger Straße 25 und 41. Anschließend wird vorm Kinder- und Jugendhaus UK in Kappel ein Lichtpunkt aufgebaut, an dem die Vertreter der beteiligten Einrichtungen den Stadtteilbewohnern für Gespräche zur Verfügung stehen.