Veranstaltung: Das Chemnitzer Heckert-Gebiet und seine Geschichte

Wandel des Wohnens: Von der Wohnungsfrage zum Wohngebiet „Fritz Heckert“

Die Volkshochschule lädt am Mittwoch, dem 25. November, von 18 bis 19.30 Uhr zu einem Online-Vortrag über die Geschichte des Wohngebiets „Fritz Heckert“ in Chemnitz ein. Der Autor Norbert Engst gibt einen fundierten Einblick in die wechselvolle Historie des Heckert-Gebietes.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 25. November, 15 Uhr unter www.vhs-chemnitz.de oder 0371 488-4343 anmelden und erhalten dann am Tag der Veranstaltung per E-Mail einen Zugangslink.

Das Fritz-Heckert-Gebiet zählte zu den größten Neubaugebieten in der DDR. Mit ihm ist die Geschichte der Stadt eng verbunden. Chemnitz profitierte im 19. Jahrhundert von der Industriellen Revolution. Den zehntausenden neuen Arbeitsplätzen standen jedoch nicht annähernd genug bezahlbare Wohnungen gegenüber. Erste Ansätze zur Behebung dieser Situation fallen ins frühe 20. Jahrhundert. Ab den 1960er Jahren entstanden in Karl-Marx-Stadt mehrere zehntausend industriell hergestellte Wohnungen. Doch mit jeder neuen Wohnung in der Peripherie verfiel eine Altbauwohnung in der Stadt. Nach 1990 wandelte sich die Wohnsituation, Wohnungen waren im Überfluss vorhanden. Abriss und Rückbau in der jüngsten Vergangenheit offenbaren gleichermaßen Chancen wie Probleme.

Norbert Engst befasst sich seit vielen Jahren mit stadtgeschichtlichen Spurensuchen. Für sein Buch „Das Wohngebiet ‚Fritz Heckert‘. Bauen in neuen Dimensionen“, das vom Stadtarchiv der Stadt Chemnitz herausgegeben wurde, ist er Anfang November mit dem diesjährigen Sächsischen Landespreis für Heimatforschung ausgezeichnet worden.

Der ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Vortrag ist Teil der Reihe „Orte historischen Erinnerns in Chemnitz“ der Volkshochschule Chemnitz im Wintersemester 2020.

Link zur Veranstaltung